Lungenkrebs

Lungenkrebs ist ein Überbegriff für bösartige Tumoren, die ihren Ursprung im Lungengewebe haben. Von diesen abgegrenzt werden müssen Tumoren in der Lunge, die Absiedlungen (Metastasen) eines andernorts im Körper entstandenen bösartigen Tumors sind.

Es werden kleinzellige (SCLC) von nicht-kleinzelligen (NSCLC) Lungenkarzinomen unterschieden. Anhand der feingeweblichen Merkmale wird die Gruppe der NSCLC in weitere Untergruppen unterteilt. Diese Einteilung, der Befall von benachbarten Lymphknoten, der Befall von anderen Organen und etwaige Begleiterkrankungen sind maßgeblich für den Behandlungsplan. Im fortgeschrittenen Krankheitsstadium treten oft Metastasen in anderen Organen wie Knochen, Leber, Nebennieren und Gehirn auf.

Das Lungenkarzinom ist eine der häufigsten Krebserkrankungen hierzulande (zweithäufigste beim Mann, dritthäufigste bei der Frau). Bei weitem wichtigster Risikofaktor für die Entstehung ist das Rauchen, daneben spielen chronische Inhalation von krebsauslösenden Stoffen und vererbliche Faktoren eine Rolle.

Frühe Stadien des Lungenkarzinoms fallen häufig als Zufallsbefund bei Röntgenuntersuchungen auf. Bei fortgeschrittenen Stadien können Beschwerden wie anhaltender Husten, blutiger Husten, dauerhafte Brustschmerzen, häufige Entzündungen der Bronchien oder Lungenentzündungen, Luftnot, pfeifende Atmung, ungewollter Gewichtsverlust oder Müdigkeit und Abgeschlagenheit auftreten. Diese Beschwerden können auch zahlreiche andere Ursachen haben, die Ursache sollte jedoch unbedingt abgeklärt werden. Die Behandlungsmöglichkeiten sind besser, je früher ein Lungenkarzinom entdeckt wird.